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Werte- und Strategiekompass Teil II zum Thema Wirtschaftsförderung in Hagen erschienen

Hagen hat Chancen – man muss sie nur nutzen

veröffentlicht am 18. Mai 2020

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    Unter dem Titel „Perspektiven für Hagen“ hat der Unternehmer Rat Hagen einen aktualisierten Teilbereich seines Werte- und Strategiekompasses von 2017 veröffentlicht. Er weist auf Stärken und Schwächen in Hagen hin und liefert wichtige Impulse für eine strategische Wirtschaftspolitik sowie eine starke Wirtschaftsförderung. Diese ist in der aktuellen Situation so wichtig wie nie, denn Hagen steht infolge der Corona-Krise vor erheblichen Herausforderungen. Produktionsrückgang, Geschäfts- und Teil-Gastronomieschließungen, Kurzarbeit, Entlassungen – die wirtschaftlichen Folgen für Hagen werden immens sein. Die vom Unternehmer Rat Hagen seit Jahren kritisierte vernachlässigte Wirtschaftsförderung und das Fehlen einer konsequent umgesetzten, strategischen Ansiedlungspolitik in Hagen rächen sich in Corona-Zeiten umso mehr, sodass jetzt erhöhter Handlungsbedarf besteht.

    Wie im Werte- und Strategiekompass als wichtiger Aspekt herausgearbeitet wurde, gibt es in Hagen eindeutig zu wenig Unternehmen. Im Vergleich mit anderen Städten mit ähnlichen Einwohnerzahlen ergab sich, dass Hagen über 2.000 Betriebe weniger aufweist (Ausnahme: Hamm). Während andere Städte hier Zuwächse verzeichnen können, ist die Zahl der Unternehmen in Hagen rückläufig. Daraus resultiert auch eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote: Diese kletterte in Hagen im April auf 11,5 Prozent, während sie im gesamten Bundesgebiet nur 5,8 Prozent betrug. Bereits seit Jahren ist die Arbeitslosenrate in Hagen nahezu doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Um dem entgegenzuwirken, braucht es dringend eine starke Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, Unternehmen in Hagen anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Eine Stärkung der HAGENagentur, verantwortlich für die Wirtschaftsförderung in Hagen, ist unabdingbar. „Wir brauchen kreative Lösungen und schnelle Entscheidungswege, um den Wirtschaftsstandort Hagen zu stärken“, mahnt Winfried Bahn, Sprecher des Unternehmer Rat Hagen.

    Deshalb müssen sich alle Entscheidungsebenen dem wichtigen Thema widmen, die HAGENagentur entsprechend auszustatten, damit Hagen eine starke Identität für einen starken Wirtschaftsstandort erhält. Das Argument „Wir haben keine Flächen“, das immer wieder in die Flächendiskussion eingebracht wird und Hagen zum sterbenden Wirtschaftsstandort erklärt, ist haltlos. Eine Bestandsaufnahme privater und städtischer Leerstände ist unabdingbar, wie auch im aktualisierten Teilbereich des Werte- und Strategiekompasses Teil II zum Thema Hagener Wirtschaftsförderung ausführlich erläutert wurde.