Lädt...

SPD-Fraktionsspitze des Landes NRW zu Gast beim Unternehmer Rat Hagen

Lenkungskreis des Unternehmer Rat Hagen setzt Aktivitäten für ein wertvolles Hagen mit Fraktionsgesprächen fort

veröffentlicht am 13. August 2020

    None

    Mit dem übergeordneten Ziel, die Stadt Hagen wertvoller zu machen, veranstaltet der Unternehmer Rat Hagen vor der Landtagswahl im September eine Gesprächsreihe mit den einzelnen Fraktionen. Zur Auftaktveranstaltung am 12. August 2020 war die SPD-Fraktionsspitze des Landes Nordrhein-Westfalen zu Gast in Hagen. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion Thomas Kutschaty, dem Oberbürgermeister-Kandidaten und Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg, dem Fraktionsvorsitzenden der Hagener SPD, Claus Rudel, sowie dem Hagener Ratskandidaten Matthias Machinek erörterte der Lenkungskreis des Unternehmer Rat Hagen die Themen Arbeitsplatzbeschaffung, Unternehmensansiedlung und Innenstadtsanierung.

    Dass in allen Bereichen Handlungsbedarf besteht, machte Winfried Bahn, Initiator des Unternehmer Rat Hagen, einleitend mit verschiedenen Fakten deutlich: Neben der im Bundesvergleich überdurchschnittlich hohen Arbeitslosenquote, die zum großen Teil mit der vergleichsweise geringen Zahl an Unternehmen zusammenhänge, sei eine Verarmung der Innenstadt festzustellen: „Der Etat für die Innenstadtsanierung ist gleich Null. Da stellt sich die Frage, wie sich die Innenstadt weiterentwickeln kann“, wies Winfried Bahn auf ein zentrales Problem hin. 

    Grundvoraussetzung, um Handlungsfähigkeit zu ermöglichen, seien ein Altschuldenschnitt und eine Kompensation des Corona-bedingten Gewerbesteuerausfalls. Die Landesregierung sei jetzt gefordert, Defizite zu kompensieren, waren sich Wolfgang Jörg und Thomas Kutschaty einig.

    Bezüglich der Innenstadtsanierung herrschte bei allen Anwesenden Konsens darüber, dass neue Konzepte und Nutzungsformen erforderlich seien, um Leerstände zu beheben und die Stadt attraktiver zu machen. Thomas Kutschaty betonte, dass das Land hierfür bereits Zuschüsse zur Verfügung stelle, doch müssten diese von kommunalen Entscheidungsträgern auch genutzt werden. „Das Thema Innenstadtentwicklung müssen wir mit nach Düsseldorf nehmen“, sah auch Wolfgang Jörg großen Handlungsbedarf. 

    Nachteilig auf den Standort Hagen wirken sich laut Unternehmer Rat Hagen auch Defizite bei der Infrastruktur aus: Ob Verkehrsanbindung, digitale Ausstattung, öffentliche Sicherheit – in vielen Bereichen hinke Hagen anderen Städten hinterher. Ebenso seien auch gastronomische Betriebe in Hagen unterrepräsentiert, wie Winfried Bahn betonte. Generell bedürfe es besserer Voraussetzungen für die Entstehung von Kleingewerbe. Um diese zu schaffen, regte er die Entwicklung eines Kleinunternehmerfonds für Hagen an.

    Insgesamt legten die UnternehmerInnen in der anregenden Diskussion zahlreiche Ideen und Lösungsansätze für ein wertvolleres Hagen dar. „Das Engagement des Unternehmer Rat Hagen hat Vorbildfunktion. Dieser Einsatz sollte auf mehr Anklang bei der Hagener Politik stoßen“, stellte Thomas Kutschaty abschließend fest.