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Nadja Pecquet und Christian Nienhaus zu Gast beim Unternehmer Rat Hagen

Zwei spannende Vorträge standen im Fokus des letzten Unternehmertreffens

veröffentlicht am 21. September 2021

    Interessante Themen erwarteten die Teilnehmer beim letzten Unternehmertreffen Anfang September, zu dem der Unternehmer Rat Hagen die Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus gGmbH, Frau Nadja Pecquet, und den Bundestagskandidaten der Hagener CDU, Herrn Christian Nienhaus, als Gäste begrüßen konnte. In ihren interessanten Kurzvorträgen stellten sich die beiden ReferentInnen den zahlreich erschienenen Teilnehmern der Veranstaltung vor, die von Winfried Bahn, Initiator des Unternehmer Rat Hagen, und dem Hagener Unternehmensberater Dr. Lars Immerthal moderiert wurde.

    Mit welchen Themen er das Direktmandat für Hagen gewinnen will, war Schwerpunkt des Vortrags von Christian Nienhaus. Seine Positionen u. a.: Klimaschutz durch Nutzung neuer Technologien wie grünem Wasserstoff, Förderung der Wirtschaft durch Senkung der Steuerlast sowie Ausbau der Bereiche Bildung und Sicherheit durch finanzielle bzw. personelle Unterstützung. Mit Blick auf die Bundestagswahl wies Christian Nienhaus darauf hin, dass jetzt eine Richtungsentscheidung für die Zukunft Deutschlands anstehe. Seiner Meinung nach habe sich die SPD nicht von einer Koalition mit der Linken distanziert. Ein Zusammenschluss hätte für die UnternehmerInnen enorme Mehrkosten zur Folge und würde zu einer Abwanderungswelle auch von Hagener Unternehmen führen. Ein Parteiziel der CDU sei die Selbstregulierung des Marktes im Gegensatz zu politischen Verboten.
    Für die anwesenden UnternehmerInnen spielte natürlich die Frage eine große Rolle, wie die Herausforderungen und Anliegen Hagens in Berlin vertreten werden können. In der anschließenden Fragerunde nutzten sie die Gelegenheit, ihre Erwartungen und Vorstellungen zu formulieren.

    Wie medizinischer Austausch in einer digitalen Welt aussehen kann, zeigte Nadja Pecquet in ihrem bemerkenwerten Vortrag über das Virtuelle Krankenhaus. Das Virtuelle Krankenhaus ist eine bundesweit einzigartige digitale Plattform, auf der das Know-how von Fachärztinnen und Fachärzten, Spezialisten und Kliniken gebündelt ist. Sie bietet MedizinerInnen verschiedener Krankenhäuser die Möglichkeit, sich fachlich per Videokonferenzen zu besonders komplexen Behandlungssituationen zu beraten, Patienten und Mediziner profitieren gleichermaßen. Zurzeit bereitet Nadja Pecquet mit ihrem Team den im Herbst beginnenden Pilotbetrieb vor, bis Mitte 2023 soll das telemedizinische Netzwerk in den Regelbetrieb übergehen.
    Auch wenn Hagen eher durch Zufall als Standort ausgewählt wurde – das Land NRW ist Mieter des lange leerstehenden Gebäudes am Haus Harkorten – zeigte sich Nadja Pecquet froh über diese Entscheidung. Zwar käme von den momentan elf MitarbeiterInnen keine/r aus Hagen, doch schätzten alle die gute Anbindung. – Anlass für Winfried Bahn zu betonen, dass die Menschen vom Standort Hagen und dessen positiven Seiten überzeugt werden müssten.

    Die interessanten Beiträge beider ReferentInnen boten die Grundlage für eine angeregte, lebhafte Diskussion unter den TeilnehmerInnen, die sich auch beim gemütlichen Beisammensein bei kleinem Imbiss und Weinprobe bis in den späten Abend fortsetzte. Die Einhaltung der Corona-Auflagen tat der guten Stimmung dabei keinen Abbruch.